Die Stummfilmzeit (1895–1929) war von kreativer Experimentierfreude geprägt. Regisseure wie Georges Méliès nutzten das Medium für Fantasie und Magie („Die Reise zum Mond“, 1902), während andere wie Edwin S. Porter mit „The Great Train Robbery“ (1903) erste narrative Strukturen einführten. Bald entstanden in Europa und den USA Filmstudios, die systematisch Produktionen erstellten. Deutschland erlebte in den 1920er Jahren mit dem expressionistischen Kino („Das Cabinet des Dr. Caligari“, „Metropolis“) eine Blütezeit.
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Der Übergang zum Tonfilm war ein Meilenstein. „The Jazz Singer“ (1927) zeigte erstmals synchronisierten Dialog und Gesang, was eine neue Ära einleitete. Viele Stummfilmstars verloren ihre Karriere, da ihre Stimme oder ihr Spielstil nicht zum neuen Medium passte. Zugleich eröffnete der Tonfilm neue Genres wie das Musical.
Farbfilm begann in den 1930er Jahren, sich durchzusetzen. Technicolor brachte brillante Farbsättigung, die in „Der Zauberer von Oz“ und „Vom Winde verweht“ unvergesslich eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Hollywood mit Schauspielern wie Humphrey Bogart, Katharine Hepburn und Marilyn Monroe seine goldene Ära.