Kino ist nicht nur ein Unterhaltungsmedium – es ist ein globaler Kulturfaktor. Seit den frühen Tagen hat es unsere Wahrnehmung von Welt, Geschichte und Identität geprägt.
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Kino als Spiegel der Zeit
Filme sind oft unmittelbare Reaktionen auf gesellschaftliche Ereignisse. In den 1940er Jahren dominierten Propagandafilme und patriotische Dramen, die den Zweiten Weltkrieg thematisierten (Casablanca, 1942). In den 1960er Jahren, unter dem Eindruck von Bürgerrechtsbewegungen und Vietnamkrieg, entstanden kritische Werke wie Easy Rider (1969) oder Apocalypse Now (1979).
Kino als kultureller Export
Hollywood prägte weltweit Mode, Sprache und Konsumgewohnheiten. Jeans, Sonnenbrillen, Cola – vieles verbreitete sich über die Leinwand. Doch nicht nur die USA beeinflussen: Bollywood-Filme bringen indische Kultur nach Afrika, Asien und in die westliche Diaspora. Koreanisches Kino (Parasite, 2019) hat gezeigt, dass lokale Geschichten global ankommen können.