Der Tonfilm (Ende 1920er Jahre)
Die Einführung synchronisierter Tonaufnahmen revolutionierte das Medium. Filme wie The Jazz Singer (1927) machten deutlich, dass Dialog, Musik und Geräusche das Erzählen intensiver und realistischer machten. Dies erforderte jedoch technische Umstellungen: Kameras wurden in schallisolierte Boxen gepackt, da ihre Mechanik zu laut war, und Schauspieler mussten stationär bleiben, weil frühe Mikrofone unflexibel waren.
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Farbfilm (1930er–1950er Jahre)
Frühe Farbverfahren wie Kinemacolor oder Zwei-Farben-Technicolor lieferten noch unnatürliche Farbtöne. Erst das Drei-Streifen-Technicolor-Verfahren ermöglichte leuchtende, stabile Farben, wie in Der Zauberer von Oz (1939) und Vom Winde verweht (1939). Farbe wurde zunächst für Prestigeproduktionen eingesetzt, bevor sie in den 1960er Jahren zum Standard wurde.
Breitbild und Spezialeffekte (1950er–1970er Jahre)
Als das Fernsehen populär wurde, reagierten Studios mit Cinemascope, VistaVision und 70mm-Formaten. Monumentalfilme wie Ben Hur (1959) setzten auf epische Massenszenen und prächtige Ausstattung. Spezialeffekte waren oft mechanisch: Miniaturmodelle, Stop-Motion (Ray Harryhausen), Matte Paintings und Pyrotechnik.